Sonntag, 23. Februar 2014

National Park Torres del Paine


Letzten Montag verbrachten wir mit einkaufen, aber was braucht man so an Lebensmittel und vorallem wieviel fuer eine 5- Tageswanderung?
Im Nachhinein kann ich sagen, dass es im Grossen und Ganzen gut aufgegangen ist mit den Mengen.  Aber aufjedenfall gab es beim Einkauf so einiges zu diskutieren.
Zudem mussten wir uns noch Zelte mieten, ich kaufte mir dann auch noch gleich ein Pfannenset mit Gaskocher, man kann ja nie wissen wo man noch alles landen wird. Habe bestimmt schon fuer Duemmeres Geld ausgegeben. Am Dienstag Morgen um 7.00 Uhr ging es dann los, Teuta , Tommy und der kleine Stefan aus der Schweiz machten sich auf den Weg zum National Park Torres del Paine. Die Busfahrt war ein bisschen turbulent da wir das Gepaeck im Car verstaut hatten, jedoch gab es keinen Platz mehr fuer uns, so mussten wir also auf einen Minivan warten. Da jedoch Kommunikation nicht so gross geschrieben wird hier unten ist es manchmal ein bisschen verwirrend und man weiss nicht so genau was wie und wo. Das Problem war folgendes, man kann die W- Route welche wir gemacht haben von beiden Seiten her in Angriff nehmen. Aus diesem Grund waren wir ein bisschen ueber unser Gepaeck besorgt, die Sorgen waren jedoch um sonst und so konnten wir uns um Mittagszeit auf den Weg machen Richtung erstes Camp. Leider fing es dann schon relativ frueh an zu regnen was bei der Schwedin Teuta ein bisschen auf die Stimmung drueckte. Nachdem ich das Zelt gestellt hatte machte ich mich dann mit Tommy und einem Franzosen (welchen ich von der Busfahrt von Ushuaia nach Puerto Natales kannte) auf den Weg zu den Torres, diese Tuerme (Berge) sind eines der Wahrzeichen vom Nationalpark. Der Weg war steinig und schwer aber sehr schoen, wie wir jedoch schon befuerchteten waren die Torres nicht zu sehen, da es den ganzen Tag bewoelkt war. Nein, es war nicht nur bewoelkt sondern es bagann sogar noch an zu schneien und dies ziemlich grosszuegig. So hatten wir leider nicht so viel Glueck mit den Torres, aber man kann ja schliesslich nicht immer gewinnen im Leben. Die Nacht im Zelt war dann auch nicht gerade sehr warm, eher im Gegenteil.
Am naechsten Tag war dann aber das Wetter wieder ein bisschen besser gelaunt und so ging es weiter auf unserer Reise, so ging es Tag fuer Tag bis am Samstag. Das Wetter wurde stets besser und fand seinen Hoehenpunkt am Freitag, als wir blauen Himmel hatten fuer ein paar Stunden. In dieser Region ist es gut moeglich, dass man an einem Tag alle vier Jahreszeiten antreffen kann. Am Freitag und Samstag hatten wir extrem starken Wind, persoenlich habe ich sowas noch nie erlebt, teilweise musste man sich wirklich fast festhalten, damit man nicht weggeblasen wurde.
Ich war nicht die ganze Zeit mit Tommy und Teuta unterwegs, oder eigentlich war ich selten mit ihnen unterwegs, wir traffen uns jedoch immer wieder am Abend abgesehen von der lezten Nacht. Sie waren mir oft ein bisschen zu langsam, dies begann bereits am Morgen beim Packen. Irgenwann vergeht auch dem Stefan die Geduld. So war ich dann halt oft alleine unterwegs oder schloss mich dem Franzosen und seiner Freundin an. Einer der Hoehenpunkte war fuer mich der Gletscher Grey welchen wir am zweitletzten Tag bestaunen konnten. Dies war sogar fuer mich sehr eindrueklich. Ich habe zwar schon in Neuseeland eindruekliche Gletscher gesehen, aber diejenigen hier unten spielen dann schon noch in einer anderen Liga Tischtennis.

Im National Park sind sie sehr streng was Feuer betrifft, so darf man den Gaskocher immer nur  an bestimmten Orten auf dem Camping benutzen. Dies kommt daher, dass sie 2005 und 2012 grosse Waldbraende hatten, im Jahr 2012 waren ca. 13´000 Hektaren betroffen, was rund 7 Prozent von der Flaeche des Parkes ist. Der Brand ist zwar tragisch aber auf der anderen  Seite war es sehr eindrueklich  all die verbrannten Baeume zu sehen und so hatte man das Gefuehl man sei in einer Wueste.
Der Brand wurde uebrigens von einem Israeli verursacht welcher sein Klopapier verbrannte, das ging wohl in die Hosen ;-)

Am Samstag nahm ich dann um 12.30 Uhr das Boot welches mich zurueck zu dem Bus brachte welcher mich haette nach Puerto Natales bringen sollen. Leider gab es aber keinen Bus, respektive der Bus von meiner Busgesellschaft war anscheinend defekt, so war es wieder ein bisschen umstaendlich nach Puerto Natales zurueckzukehren. Aufjedenfall hat es dann doch noch geklappt und ich war glueklich nach rund 80 gelaufenen Kilometern und x- tausend Hoehenmeter eine Dusche zu nehmen. Wobei ich eigentlich gar nicht das Gefuehl hatte, dass ich irgendwie ein bisschen streng rieche ;-)  !!!
Fuer mich war diese Trekkingtour aufjedenfall eine super Sache und ich kann es jedem nur empfehlen falls er einmal hier in der Region sein sollte.
Morgen geht es dann wieder zurueck nach Argentinien, genauer gesagt nach El Calafate.
Hasta luego




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