Dienstag, 15. April 2014

Bolivien

San Pedro de Atacama liegt ganz im Norden von Chile und ist ein verschlafenes Touristenkaff wo man eine geteerte Strasse vergebens sucht. Das Dorf auf rund 2400 m.ue.M. ist jedoch umgeben von unzaehligen Vulkanen und wunderbaren Canyons. Der Hauptgrund weshalb wir aber nach San Pedro reisten war die Salar de Uyuni, der groesste Salzsee der Welt auf rund 3600 m.ue.M. In einem 4 x 4 Fahrzeug, inklusive Bolivianischem Fahrer , einem Deutschen (Christoph), einem Hollaender (Steffan) und drei Hollaenderinnen (Rose, Yvette, Sarah) ging es bei der Bolivianischen Grenze los in das 3-Taegige Abenteuer.  Es gab rote, blaue und gruene Seen zu bestaunen, zudem gab es Vulkane, unglaubliche Steinformationen  , Kakteen welche zum Teil aelter als 1000 Jahre alt waren  und und und. Es gab Flamingos bis zum abwinken wie auch Vikunjas ( Art Lama, Alpaka). Kurz zusammengefasst war es absolute Weltklasse was uns von der Natur  geboten wurde. Die erste Nacht verbrachten wir in einem eher rustikalen und sehr einfachen Haus auf ueber 4000 m.ue.M. Die zweite Uebernachtung war dann schon etwas gemuetlicher in einem Salzhotel. Das Haus war komplett mit Salz erbaut worden. Tische, Steine wie auch der Moertel wurde aus dem weissen Material geformt. Am dritten Tag war dann um 4.00 Uhr Tagwache (soll noch einer sagen reisen sei legere) , da wir uns den Sonnenaufgang beim Salar de Uyuni anschauen wollten. Die Temperatura uf dieser Hoehe war logischerweise nicht gerade sommerlich. Aufjedenfall hat sich das Frieren mehr als gelohnt. Anschliessend ging die Reise weiter auf dem rund 10’000 Quadratkilometer grossen Salzsee welcher vor mehr als 10’000 Jahren enstanden ist. Nach unzaehligen Kilometern durch die Wueste kamen wir dann am dritten Tag ueberglueklich aber auch recht muede in Uyuni an.Zuerst hiess es einmal: “Hello Bolivia”!!!Das hier war definitiv eine andere Liga als Argentinien und Chile, zuerst musst man sich mal ein bisschen daran gewoehnen, dass nicht mehr alles ganz so einfach und “sauber”  war wie bisher. Zuerst hiess es, dass es keinen Bus infolge eines Streiks nach Sucre in den naechsten zwei Tagen geben wird, anschliessend hiess es,es gaebe einen Nachtbus. Jedoch anhand des Streiks muesse man bei der Barikade den Bus verlassen, die Barikade umlaufen und in einen anderen Bus einsteigen. Nach diversen diplomatischen Diskussionen unter Holland, Deutschland und der Schweiz entschieden wir uns dann zu der Reise. Zu unserer Überraschung klappte die Reise ohne Zwischenfall. Nach ein paar gemütlichen Tagen ging es dann mit dem Nachtbus nach la Paz auf rund 3700m.ü.M. Vor Ort nahmen wir an der Freewalkingtour teil. In la Paz gibt es das berühmte San Pedro Gefängnis, eigentlich ist es eben ein Gefängnisdorf. Wer sich dafür interessiert findet mehr Infos dazu bei Google.Logischerweise wurde auch noch die Death Road gemeistert. Dies ist eine rund 60 Kilometer lange Abfahrt wovon 40 Kilometer auf Schotterstrasse zurück gelegt werden. Das Ganze wird mit dem Fahrrad gemeistert. Die Strecke hat ihren Namen, da sie als die Gefährlichste Strasse der Welt gilt. Heute ist es nicht mehr ganz so schlimm, da es nur noch wenige Autos und Lastwagen gibt welche diese Strasse benützen.
Weiter ging es nach Copacabana am Titicacasee, von dort aus ging es auf die Isla del Sol.
Ich war sehr sehr glücklich in Bolivien, da die Mineure streikten. Diese witzigen Kärlis blockierten am Tag nachdem ich auf der Death Road war die Zufahrt für mehrere Tage. Zudem wurde die Salar de Uyuni für ein paar Tage gesperrt. Da die Fernbusfahrer auch nicht viel besseres zu tun hatten, streikten sie auch gleich noch und stellten ihre Buse in der halben Stadt quer auf die Strassen, was das ganze Verkehrsproblem in Bolivien auch nicht viel einfacher machtee. Aber wie man so schön sagt: "die Dummen haben das Glück", daher war ich nie direkt davon betroffen. War auf jedenfall interessant zu sehen wie wenig es braucht um die halbe Stadt lahm zu legen.So meine Freunde, das war es zu Bolivien. Bin bereits auf dem Weg nach Ecuador und werde euch bald über Peru berichten. Hasta luego amigos!




Keine Kommentare: