Dienstag, 6. Mai 2014

Ecuador

Der erste Stop in Ecuador hiess Cuenca. Dies ist eine schoene Kolonialstadt, aber auch nichtviel mehr. Zu meiner Ueberraschung gab es sogar ein Crossfit, so machten wir (Sophie, Thomas und ich) uns mit den stylischen, alten und nicht 100% fahrtauglichen  Fahrraedern auf den Weg. Da meine zwei Aargauerfreunde nach dem ersten Mal noch zuwenig Muskelkater hatten, gingen wir am zweiten Tag nochmals. Aber ich glaube dies reichte dann fuer die naechsten paar Tage.
Anschliessend trennten sich dann leider unsere Wege, beim Team Aargau ging es nach Guayaquil und bei mir in die Hauptstadt Quito. Von dort wollte ich so schnell wie moeglich in den Jungle, da es leider die Osterwoche war musste ich mich ein bisschen gedulden. Daher machte ich noch einen Tagesausflug zum Cotopaxi. Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas. Ich beschraenkte mich auf eine Bikeabfahrt von rund 4500m.ue.M.
Also es war nicht nur eine Abfahrt, wir absolvierten auch noch ein paar anstrengende Kilometer im wunderschoenen Nationalpark, wo es unteranderem auch wilde Pferde zu sehen gab. Bevor es dann definitiv in den Jungle ging traff ich noch eine alte Bekannte aus dem schoenen Kanton Solothurn, die einen Kurzaufenthalt in Quito genoss.
Cotopaxi

Quito

Zuerst ging es mit einem Nachtbus nach Lago Agrio, da wir schon um 5.00 Uhr in der frueh ankamen, durften wir gluecklicherweise noch rund 4 Stunden warten, bis uns der Shuttlebus um 9.00 Uhr abholte. Nach zwei weiteren Fahrstunden ging es dann mit dem Boot in das Amazonasbecken zu unserer Unterkunft.
Nachdem wir uns ein bisschen in den Haengematten erholt hatten ging es dann mit dem Boot zum Lago Grande, dort genossen wir den Sonnenuntergang und goennten uns eine Abkuehlung im See. Laut unserem Guide gab es dort keine Kaimane, da das Wasser zu tief ist, so vertrauten wir ihm und ueberwindeten uns zu dem Sprung ins Wasser.
Am naechsten Tag gingen wir dann auf einen Wanderung durch den Jungle, die Tageswanderung war eher ein bisschen enttaeuschend, nebst den Spuren von einem Tapier und einem Jaguar gab es nicht viel zu sehen.
Dafuer gabe es bei der Nachwanderung unzaehlige interessante Lebewesen zu bestaunen.
In der Lodge gab es praktisch jeden Abend eine  fast handgrosse Tarantel zu sehen, am Anfang war man logischerweise noch ein bisschen zurueckhaltend, aber wie mit allem gewoehnt man sich schnell daran.
Nach Einbruch der Dunkelheit waren wir auch stets mit dem Boot auf Entdeckungsreise, da man bei Dunkelheit die Tiere viel besser sieht wegen der Reflektion ihrer Augen. So gab es dann auch den einen oder anderen Kaiman zu sehen sowie zwei Baumboas (Schlangen).
Am letzten Tag gingen wir schon fast ein bisschen verzweifelt auf die Suche nach einem Delfin und wie durch ein Wunder konnten wir auch noch eines dieser wundervollen Tieren bestaunen. Auf dem Rueckweg aus dem Jungle sahen wir sogar noch eine Anakonda, eigentlich hatten wir die Hoffung schon fast aufgegeben, aber eben, ihr wisst ja, die Dummen haben das Glueck!
Die Anakonda war noch sehr jung und daher nur rund 2 Meter lang, aber immerhin!
Natuerlich gab es im Jungle auch unzaehlige Affen und Voegel zu bestaunen.
Nach dem Jungleabenteuer ging es dann wieder nach Quito zurueck wo ich eine weitere Nacht verbrachte.
In der darauf folgenden Nacht ging es dann um 1.00 in der frueh Richtung Grenze von Ecuador und Kolumbien. Wie es weiter geht koennt ihr in meinem naechsten Blog lesen.
Hasta luego!
Ecolodge (Unterkunft)